Vorlesung (mit angeschlossenem Seminar)

Wagners romantische Opern

SS 2014
[Nürnberg, Hochschule für Musik, ab Montag, 17. März 2014, 13-14.30 Uhr, Raum 345]

Arbeitsplan

 

Beschreibung

Wagner, der Schöpfer des Musikdramas, war nicht von Beginn an jener Revolutionär auf dem Gebiet des Komponierens, als den er sich um 1850 selbst gesehen hat. Wagner verurteilte in seiner bekannten Schrift "Oper und Drama" (1851) vieles, das er wenige Jahre zuvor selbst noch intensiv gepflegt hatte, darunter auch den Belcanto-Gesang. In Wahrheit zeigt sich Wagner vielfach an die Tradition der älteren Oper gebunden, sogar noch in seinem musikdramatischen Schaffen seit dem "Ring des Nibelungen".

Die Veranstaltung konzentriert sich auf Wagners - expressis verbis so genannte - romantische Opern. Denn es lässt sich zeigen, dass sie, unbeschadet aller Traditionsverbundenheit, Voraussetzungen für die Entwicklung des musikalischen Dramas in sich bergen. Darunter befindet sich zum Beispiel das Motiv der Erlösung (seit dem "Fliegenden Holländer"), dramatische Konstellationen im "Tannhäuser" und "Lohengrin", die bis in Wagners letztes Werk, den "Parsifal" vorausweisen, und vieles Andere. Anhand konkreter Beispiele wird diese Kreuzung von Tradition und Innovation in den romantischen Opern aufzuzeigen sein.

Die Veranstaltung vermittelt darüber hinaus selbstverständlich intensive Werkkenntnis.

 


 


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Wolfgang Krebs