Vorlesung
Die Wiener Klassik
SS 1997
[Frankfurt/Main, Universität]
Arbeitsplan und Material
1. | Einführung in die Epoche |
2. | Musikalische `Vorklassik´ |
3. | Der klassische Stil |
4. | Klassische Instrumentalmusik |
5. | Geschichte der Symphonie bis Beethoven (I) |
6. | Geschichte der Symphonie bis Beethoven (II) |
7. | `Kleinmeister´ der Wiener Klassik und das Phänomen der Unterhaltungsmusik |
8. | Vorgeschichte und Geschichte klassischer Klaviermusik |
9. | Tradition - Toposdenken - Kirchenmusik und Oratorium |
10. | Die Oper der Wiener Klassik (I) |
11. | Die Oper der Wiener Klassik (II): Das Singspiel |
12. | Beethoven als 'Klassiker' |
13. | Beethoven und das 19. Jahrhundert |
Beschreibung
Die Vorlesung befaßt sich mit der Problematik einer Epochengliederung, die für das 18. Jahrhundert lange Zeit herrschend war (die einseitige Zentrierung auf das Werk Haydns, Mozarts und Beethovens), auch mit der sogenannten "Vorklassik", der "Empfindsamkeit", des "Galanten". "Wiener Klassik" wird nicht als Epochenbegriff, ebensowenig als Wertbegriff verstanden, sondern als eine musikalische Teilkultur des späteren 18. Jahrhunderts reflektiert.
In einem Überblick, der sich weniger mit einzelnen Persönlichkeiten (in der Tradition der älteren Heroenverehrung), sondern mit gattungs- und kompositionsgeschichtlichen Fragen befaßt, werden Grundlinien der Entwicklung von Symphonie und Sonatensatz, Klaviermusik, aber auch Oper, Singspiel, Oratorium und Kirchenmusik aufgezeigt. Ferner bedarf das Verhältnis zwischen "Klassik" und "Romantik" einer Prüfung.
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Wolfgang Krebs